Die Stadtmühle, in der sich das imposante Wasserrad dreht, wird heute als Haus für Innovation und Kultur betrieben.
Die Stadtmühle gehört zu den ältesten Einrichtungen in der Altstadt von Willisau und stammt aus der Stadtgründungszeit um 1302. Die Westfassade besteht grösstenteils aus der mittelalterlichen Stadtmauer. Die Fassaden des Gebäudes wurden mehrfach geändert und den Bedürfnissen angepasst. Von 1470 – 1798 war die Mühle im Besitz der Stadt Luzern und stand unter der Oberaufsicht des Landvogts im Schloss.
Der von der Enziwigger abgeleitete Mühlebach wurde nicht nur für das Betreiben der Mühle, sondern auch zur Strassenreinigung und zum Feuerlöschen eingesetzt. Das Wasserad mit fast fünf Metern Durchmesser und die Transmission sind erhalten und renoviert.
1918 – 1920 wurden die Mühleinrichtungen technisch erneuert und die Fassade mit der heutigen Fenstereinteilung versehen. Die Mühle war bis 1988, insgesamt also gegen 700 Jahre, in Betrieb.
Die Albert Köchlin Stiftung kaufte 1998 das Gebäude und renovierte es vollständig und betrieb das Haus als regionales Kulturzentrum. Die Stiftung hat die Liegenschaft auf Ende 2015 veräussert.
Heute wird die Stadtmühle von einem jungen Besitzerpaar betrieben. Die Stadtmühle ist nun ein Ort, wo innovative Ideen ausgetauscht und weiterentwickelt werden können. Dies vor allem im Bereich der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen, im Speziellen der Umgang mit Wasser, Nahrungsmitteln und erneuerbaren Energien. Auch im Bereich der Kultur wird die Stadtmühle weiterhin genutzt. So finden jedes Jahr verschiedenen Veranstaltungen statt.
Weiter können die Räumlichkeiten für Seminare oder Sitzungen gemietet werden.
Überzeugen Sie sich selber; in der Stadtmühle werden nicht mehr Körner zu Mehl, sondern Ideen zu Taten gemahlen.
Die Stadtmühle ist im Rahmen einer Veranstaltung für die Öffentlichkeit zugänglich. Wenn Sie mehr zur Geschichte erfahren und die imposante Kraft des Wasserrads erleben möchten, können Sie dies bei der Stadtführung mit anschliessendem Apéro in der Stadtmühle.