Die ersten Wässermatten wurden von den Mönchen des Klosters St. Urban angelegt um die ursprünglich kargen Kiesböden fruchtbar zu machen. Mit dem raffinierten Bewässerungssystem wurden die Matten auf natürliche Weise gedüngt. Bis heute blieb das reizvolle Charakterbild der Wässermatten mit Bäumen, Büschen und Hecken dadurch erhalten und wurde als Landschaft von nationaler Bedeutung ins BLN (Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler) aufgenommen. Zahlreiche schöne Spazierwege führen durchs Gebiet.
Die Wässermatten waren vor der Einführung der Düngerwirtschaft das wertvollste Kulturland. Noch heutzutage werden Sie mehrmals im Jahr gewässert. Die im Wasser mitgeschwemmten Schwebstoffe düngen die Matten. Wässern verlängert zudem die nutzbare Vegetationsperiode. Zur Wiesenbewässerung wurden, abzweigend von den Bächen weitverzweigte Systeme aus Kanälen und Gräben verschiedener Ordnungsstufen geschaffen. Dämme wurden geschüttet und Hauptbewässerungsgräben mit Brütschen (Schleusen), Seitengräben mit Ablissen (Wässerauslässen) und Wuhren (Wehre) sowie Staubrettern angelegt. Die Hauptgräben und Brütschen werden heute von der Wässermatten–Stiftung, die Seitengräben mit den dazugehörenden Anlagen von den jeweiligen Bewirtschaftern unterhalten. Die Unterhaltspflicht an den öffentlichen Gewässern liegt bei den Einwohnergemeinden. Quelle: Stiftung Wässermatten
Die Umgebung lässt sich wunderbar zu Fuss entdecken. Hier finden Sie nähere Angaben zum knapp zweistündigen Rundweg welcher auch vorbei an der Ruine Grünenberg führt.
Weitere interessante Informationen über Natur und Kultur im Rottal bietet der Verein Lebendiges Rottal.